* 1935 in Paramaribo, Surinam; lebt und arbeitet in Amsterdam Niederländischer Künstler
Bekannt für: Umherwandern und Flanieren als Kunstform
Historischer Kontext: Fluxus-Bewegung, Konzeptkunst
Stanley Brouwn ist ein Konzeptkünstler, der in seinen künstlerischen Arbeiten die Entmaterialisierung des Kunstwerks mit seltener Konsequenz und Radikalität vorangetrieben hat. Er beschäftigt sich seit den 60er Jahren mit verschiedenen Längenmassen und ihren Relationen, die er auf Spaziergängen erkundet oder erkunden lässt (z.B. A walk through a grass field. 1962; A walk during one week, 1962). Er besteht darauf, dass keine Fotos seiner Arbeiten veröffentlicht werden – und dass weder über seine Kunst noch über ihn geschrieben wird, auch nicht in Katalogen zu seinen Austellungen. Er erscheint nicht an Eröffnungen und gibt weder Erklärungen noch Interviews, da solche Informationen nur vom eigentlichen Kunstwerk ablenken würden.
Ausgestellte Werke
This Way Brouwn, 1960-1964 Walking and direction piece. 2. OG | B | Stanley Brouwn bat zufällige Passanten in Amsterdam, ihm den Weg zu einem bestimmten Ort zu erklären und eine Wegskizze anzufertigen. Verschiedene Leute fertigten so auf je individuelle Weise – in ihrem eigenen Stil – Zeichnungen an, wie er in der Stadt von A nach B kommt. Diese Skizzen und Zeichnungen der Passanten stellte Brouwn zu einem Künstlerbuch zusammen. Das Interessante an dieser Arbeit ist, dass Brouwn die Produktion der Kunst vollständig aus der Hand gibt und sie dabei nicht einem an jemand Bestimmtes delegiert, sondern er überlässt es völlig dem Zufall überlässt, wer die Rolle des Künstlers übernimmt – es kann buchstäblich irgendwer sein. | |
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Hinweis Stanley Brouwn besteht darauf, keine Fotos seiner Arbeiten sowie keine biografischen oder bibliografischen Angaben zu veröffentlichen. Abbildungen seiner Arbeiten wären demnach eine Verfälschung der Werke. |