* 1927 in Detroit; † 1995 in New York Amerikanischer Künstler Wirkungsfeld: Konzeptkunst, Performance, Collage, Zeichnung Bekannt für: Mail-Art (Begründer), "Moticos"-Collagen Assoziiert mit: Fluxus, Neo-Dada, Pop-Art Seit 1961 bis zu seinem Tod inszenierte Ray Johnson regelmässig Events, die er "Nothings" nannte. Dabei ging es ihm um eine künstlerische Haltung, die im Gegensatz stand zum "Happening", wie es in den "Happenings" von Allan Kaprow oder der späteren Fluxus-Events zum Ausdruck kam. Einige halten seinen Selbstmord durch Ertrinken aufgrund der sorgfältig geplanten Umstände für seine letzte künstlerische Nichts-Performance. So drehen sich auffällig viele Aspekte seines Todes um die Zahl 13: Sein Alter (6+7=13), das Datum (Freitag der 13.), die Nummer 247 des Motelzimmers, das er am selben Tag bezogen hat (2+4+7=13) …
Ausgestellte Werke:
Nothing by Ray Johnson. 1961 UG | A
| Nichts von Ray Johnson Das erste "Nothing by Ray Johnson"-Performance fand im Rahmen der wöchentlichen Veranstaltungsreihe Musica Antiqua et Nova (mit Werken von La Monte Young, Henry Flynt und Walter De Maria) im Juli 1961 im AG statt, einem Lokal in New York, das von George Maciunas und Almus Salcius betrieben wurde, und wo gerade die erste Einzelausstellung von Yoko Ono zu sehen war. Bei der Nothing-Performance von Ray Johnson betraten die Besucher einen leeren Raum, in dem nichts los war ... Als Ray erschien, brachte er eine grosse Kartonbox, in dem sich hölzerne Spulen befanden. Ray leerte sie Box die Treppe hinunter und die Besucher mussten aufpassen, dass sie nicht auf den Spulen ausrutschten und sich das Genick brachen. "[The gallery] was empty except for some bags of plaster and some stacks of lumber and wall boards … and we stood or sat around on these supplies while visitors began to enter the premises. Most of them looked quite dismayed that nothing was going on… when those who arrived and wanted to know what was happening we all spoke up and said “Nothing.” Well, finally Ray arrived. He hadn’t been there up to this point, and he brought with him a large corrugated cardboard box of wooden spools which he probably picked up from the discard junk of a factory in Soho. Soon after arriving Ray emptied this box of spools down the staircase that led to the gallery. Thus with these wooden spools, about eight or ten inches long, covering the steps one had to step cautiously to avoid slipping down the staircase and possibly breaking one’s neck." (1) | |
Second Nothing. 1962 UG | A
| Zweites Nichts Von der zweiten Nothing-Performance, die im Maidman Playhouse in New York stattfand, gibt es keine Beschreibungen – nur die Fotos, die zeigen, wie Johnson in einem dunklen Raum steht, angeleuchtet von einem Scheinwerfer. Dafür ist ein schreibmaschinengeschriebenes Papier überliefert, das eine Art Performancescript darstellt, obwohl die "Anweisungen" alles andere als klar sind: Second Nothing 1. Dear Cora Baron, Joseph Cornell has bangs. Bang, bang. 2. Dear Gloria Graves, When it rains, it pours. I have a hat for you. 3. Dear Malka Safro, Smoke in bed. 4. Dear Alison Higgins, Advertisements for Myself and Alison Higgins paintings. | |
Links Ray Johnson Estate | Richard L. Feigen Gallery | Kinz + Tillou Fine Arts | Weitere Informationen 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 Zitate (1) Ed Plunkett Credits Sämtliche Reproduktionen © Ray Johson Estate |