* 1971 in Taipei, Taiwan. Lebt und arbeitet in Taiwan
Taiwanesischer Künstler
Kunsthistorischer Kontext: Zeitgenössische Kunst
Ausgestellte Werke
Life-Size Drawing, 2012 1. OG | B | "Sie stehen jetzt mitten in der grössten Zeichnung, die Sie je angetroffen haben", behauptet der Text an der Wand. Der Taiwanesiche Künstler Lai Chih-Sheng hat fast-unsichtbare Linien am Boden und an der Decke gezeichnet und damit eine Zeichnung/Skulptur/ortsspezifische Installation geschaffen, die eine riesige Galerie ausfüllt und doch praktisch unsichtbar ist. | |
White Painting, 2017 2nd | A | Acryl auf Leinwand, 322x190cm Als achromatische Farbe weist Weiss keinen Farbton auf und wird deshalb oft übersehen. Für Lai kann Weiß jedoch elegant sein, und wenn man genauer hinsieht, kann man in der weissen Farbe des White Painting unzählige Variationen entdecken. Eine mit Acryl bemalte grosse Leinwand hat dieselbe Höhe wie die Wand, an der sie lehnt. Indem das Bild auf den Boden gestellt wird, anstatt es aufzuhängen, erhält die Mauer eine Pause von ihrer Pflicht. | |
8 cm inclination, 2017 2nd | A | Installation, basierend auf des Ausstellungsraums Dieses Werk besteht aus zwei gegenüberliegende Wänden, die sich am selben Ende verjüngen, so dass es wirkt, als ob sie sich auf einer starken Neigung befinden. Dem Abstand zwischen den Wänden und dem Boden, der typischerweise zum Reinigen oder zum Nivellieren von Kunstwerken verwendet wird, wird normalerweise kaum Beachtung geschenkt; hier nutzt der Künstler dieses Detail für eine verblüffende Veränderung resp. "Verschiebung" der Ausstellungssituation: Im grössten Raum in der Eslite-Galerie in Taipei (3,5x7,2x21,3m) wirkt der Boden, als ob er stark geneigt wäre, nachdem Lai Chih-Sheng den 8cm-Spalt unter den Wänden mit einer Trimmung "zurecht gestutzt" hat. | |
Resting on the dust_SL, 2017 2nd | A | Staub, Eisen, Aluminium und Beton, 40x134x42cm x 2, 6x59x8.5 cm Woher kommt es und wann ist es entstanden? Staub – kleinste Partikel, die sich über die Zeit ansammeln – ist wertlos und doch überall zu finden. Diese Arbeit wurde für "Kau-Puê, Mutual Companionship in Near Future: 2017 Soulangh International Contemporary Art Festival" entwickelt, eine Ausstellung in Tainan, Taiwan. Zwischen 2015 und 2016 hat Lai die Arbeiter des Kulturparks Soulangh gebeten, Staub zu sammeln, während sie den Park säuberten, und der Künstler nutzte diesen Staub, um diese Arbeit zu machen. Das Aluminiumlineal an der Wand war ein Werkzeug, mit dem er die Oberfläche der Bänke glättete, und die Proben, die sich auf dem Lineal befinden, zeigen eine Reihe von Experimenten, die er gemacht hat, um die Haltbarkeit der Zement-Staub-Mischung zu testen. Die fertigen Bänke bestehen zu 35% aus Staub. Lai versuchte, die im Alltag unerwünschte Sache auf eine Weise zu transformieren oder zu vergegenwärtigen, dass sich mit ihr auf subtile Weise Zeit und Raum erfahren lässt. Indem der Staub in zwei Bänken einzementiert ist und die Besucher zur Erholung einlädt, verwandelt er sich in eine warmen und freundliche Skulptur. | |
Instant, 2013 2nd | A | Video-Installation, Loop: Download-Link "Hier ist das Ödland des Videos und seine zeitlichen Grenzen" (Lai Chih-Sheng). Nichts geschieht. Das Video befindet sich in einem ewigen Download-Status. Das Werk wurde erstmals gezeigt im ITPARK in Taipei, 2013. | |
Links
Laichihsheng.com | Eslite Gallery | Weitere Infos
Credits
Sämtliche Reproduktionen mit freundlicher Genehmigung des Künstlers / © Lai Chih-Sheng and ESLITE GALLERY, Taiwan