NO SHOW MUSEUM

Generali-Foundation, 1991.

1. OG | A

Galerieraum im dritten Stock eines Bürohauses.  Verschiebbare Trennwände, Farbe: weiss.

Es stand ein Raum zur Verfügung, in dem ausziehbare Schiebewände vorhanden waren. Der Eingriff bestand darin, zwei dieser Wände der vorderen Ebene relativ beliebig in den Raum zu schieben und dann jene drei Schiebewände, die normalerweise die Rückwand des Raumes bilden, so zu verschieben, dass der dahinter befindliche Stapelraum teilweise sichtbar wurde. Der Besucher konnte nun seinerseite ebenfalls die Wände verschieben.  Es ging dem Künstler mit diesem Werk nicht um die Reflexion des leeren Ausstellungsraumes oder die Zurschaustellung von Leere war; denn der Raum war alles andere als leer, es befanden sich nur im Gegensatz zu seiner üblichen Verwendung keine Kunstobjekte in ihm.   

Im selben Jahr realisiert der Künstler mehrere ähnliche Arbeiten (in der Wiener Galerie Metropol im Kunstmuseum Luzern und in der Kunsthalle Insbruck), die die Grenze zwischen Kunstwerk und Kunstwahrnehmung aufheben, indem an den Ausstellungen nichts ausser dem Ort der Ausstellung selbst gezeigt wird, wobei der Künstler jeweils nur minimale Eingriffe und Manipulationen an der bestehenden Architektur und Infrastruktur vornimmt. 

Links

Galerie Georg Kargl | Weitere Informationen 1 | 2 | 3 | 4

Credits

Sämtliche Reproduktionen sind zur Verfügung gestellt vom Künstler und Georg Kargl Fine Arts, Wien, © Gerwald Rockenschaub