*1957 in Bensberg, Deutschland. Lebt und arbeitet in Berlin und Zürich
Deutsche Künstlerin
Bekannt für: Polierte Wandstücke und Audio-Tours
Kunsthistorischer Kontext: Zeitgenössische Konzeptkunst
Ausgestellte Werke
EG | A | Wandfarbe auf Leinwand, 5 x 12 x 12 m. In Stoffraum verwendet Karin Sander das Material der Wandbespannungen der Ausstellungsräume, um daraus Stoffbahnen zu fertigen. Diese werden in den Dimensionen der Wände mit weisser Farbe grundiert und anschliessend zusammengenäht und an einen Holzrahmen befestigt frei in den Ausstellungsraum gehängt. (1)
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Wandstück 300x420, 3-teilig, 1993/1996. EG | A | Wandstück 300 x 420, 3-teilig, Wandfarbe, poliert. je 300 x 420 cm. (2)
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Wall Piece 210x280, 2004. EG | A |
| Wandstück 210 x 280, Wandfarbe, poliert 210 x 280 cm. (3) | |
Wasser, 1990/2005. EG | A |
| Untere Hälfte des Raumes mit Wasser bestrichen. (4) | |
Haarzeichnungen, 1998. EG | A | 770 Haare von ca. 80 Personen, ausgerissen, auf je ein Blatt Papier fallen gelassen und fixiert 770 Blätter; je 27,9 x 21,6 cm. (5)
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Gebrauchsbilder, 2005. EG | A |
| Patina- oder Gebrauchsbilder nennt Karin Sander eine Werkgruppe, die seit 1990 entsteht. Dabei kehrt sie in listiger Weise den künstlerischen Prozess um. Indem die Werke im Grunde durch die Sammler entstehen, hinterfragt sie die Art und Weise, wie Kunst üblicherweise produziert, verkauft und aufbewahrt wird: ‹Die Gebrauchsbilder entstehen an dem Ort, an dem sie hängen. Die Gebrauchsbilder entstehen an dem Ort, an dem sie hängen. Die grundierten Bildträger werden ohne vorherige Manipulation an einen ausgesuchten Ort transportiert und verbleiben dort ungeschützt für einen zu bestimmenden Zeitraum. Sie sammeln die spezifische Patina ihres Ortes und bilden diesen ab. Dieser Vorgang des Aufnehmens kann unendlich lang andauern oder irgendwann unterbrochen werden. Zeitraum, Name des Ortes und Grösse bestimmen das Bild und geben ihm seinen Titel. (6) | |
Zeigen. Eine Audiotour durch Berlin, 2009. 2. OG | A | 592 Audiobeiträge von 566 in Berlin lebenden KünstlerInnen, Audioguides, Kopfhörer, Wandbeschriftung mit den Namen der TeilnehmerInnen. Die Konzeptkünstlerin Karin Sander entwickelt ihre Arbeiten in Auseinandersetzung mit den räumlichen und sozialen Hintergründen vorgefundener Situationen und untersucht die komplexen Beziehungen zwischen Kunstwerk, Institution und Betrachter. Mit der Ausstellung Zeigen. Eine Audiotour durch Berlin vereint sie in der Temporären Kunsthalle Berlin Beiträge von über 500 in Berlin lebenden und arbeitenden Künstlerinnen und Künstlern und ermöglicht damit einen ungewöhnlichen Einblick in die aktuelle Kunstproduktion der Stadt. Das Projekt überrascht die Besucher mit einem scheinbar leeren Ausstellungsraum. Auf den weissen Wänden der Kunsthalle – dort, wo sich sonst die Werke und deren Beschilderungen befinden – sind lediglich die Namen der eingeladenen Künstler zu sehen. Die Werke selbst bleiben zunächst unsichtbar. Die Namensschilder der Künstler sind verbunden mit einer Zahl, über die der Besucher mittels eines Audioguides das jeweilige Hörstück abrufen kann. Hörbar sind eine Vielzahl akustischer Statements wie Musikstücke, gesprochene Textfragmente, Maschinen, Telefongespräche, Werkbeschreibungen, Geräuschkulissen, etc. Jedem eingeladenen Künstler stand es frei, wie er die eigene künstlerische Arbeit in einen Audiobeitrag übersetzt. (7) | ||
Weisse Passagen, 1990. 2. OG | A | Putz, weisse Wandfarbe, Beton. (8) | ||
5 Kunstrasenstücke, 1997. 2. OG | A | Kunstrasen, Schaumstoff je 200 x 200 cm. (9)
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2. OG | A | 7 Kunstrasenstücke, Polyethylen Monofilament W-form Faser je Ø 200 cm. (10) | ||
2. OG | A | 2 Galeriewände, demontiert, umgelegt. (11) | ||
2. OG | A | Papierabfälle aus 5 Büros des Neuen Berliner Kunstvereins, 5 Löcher im Boden der Büros bzw. der Decke des Ausstellungsraumes, Löcher je Ø 30 cm. (12) | ||
Links Karinsander.de | Galerie Esther Schipper | Barbara Gross Galerie | Weitere informationen 1 | 2 | 3
Quellen (1) Installationsansicht: Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach, Photo: Martin Lauffer. (2) Installationsansicht: Kunstmuseum Bonn, Bonn. Foto: Martin Lauffer. (3) Installationsansicht: Solomon R. Guggenheim Museum, New York. Photo: Karin Sander (4) Fotos: Martin Lauffer, Karin Sander (Detail) (5) Sammlung Stiftung für konkrete Kunst, Reutlingen und Kunstmuseum Stuttgart, Courtesy Esther Schipper, Berlin (6) Fotos: Galerie Nordenhake (7) Installationsansicht: Temporäre Kunsthalle, Berlin, 2009-2010. Photos: Lily Grote, Jens Ziehe (Detail) (8) Installationsansicht: Ulica Piotrkowska, Lodz, Poland. Photo: Martin Lauffer. (9) Installationsansicht: Park "Warmer Damm", Wiesbaden 2002 (10) Installationsansicht: KölnSkulptur #7, Köln, 2013, Foto: Veit Landwehr (11) Installationsansicht: Esther Schipper, Berlin. Foto: Jens Ziehe. (12) Installatonsansicht: Neuer Berliner Kunstverein, Berlin. Foto: Jens Ziehe.
Credits Sämtliche Reproduktionen mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin © Karin Sander / 2014, ProLitteris, Zurich |